In seinem Impulsvortrag beim Neujahrsempfang der CDU Ostalb vor rund 120 Gästen, darunter Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Dr. Inge Gräßle MdB, Heike Brucker und viele weitere Politiker und Unternehmer aus Baden-Württemberg, plädierte der Leiter des fem, Prof. Dr. Holger Kaßner, für unbedingte Technologieoffenheit in Politik und Forschung.
“Weil die Zukunft, auch die technologische, unbestimmt ist, müssen wir in der Forschungspraxis offen, flexibel und agil sein. Eine Festlegung in den forschungspolitischen Strategien und Programmen auf eine konkrete Technik halte ich für grundfalsch. Wenn wir den etwa CO₂-Ausstoß schnellstmöglich reduzieren wollen, müssen wir alle Technologien einzusetzen, die uns helfen, dieses Ziel zu erreichen”, so Prof. Kaßner.
Geschlossene Forschungscluster mit einem engen thematischen Fokus und einem exklusiven Kreis von Expertinnen seien einem offenen System des Wettbewerbs um die besten Ideen und Konzepte mittel- und langfristig deutlich unterlegen, betonte Kaßner: “Wir alle sehen, dass der Industriestandort Deutschland vor riesigen Herausforderungen steht. Ohne Förderung einer freien und kreativen Forschung und Innovation geht es nicht! Darum erhoffe ich mir von der zukünftigen Bundesregierung einen deutlichen Schub für die lösungsorientierte und ideologiefreie Industrieforschung.”