Kupfer-Symposium des Kupferverbandes e.V. zu Gast am fem Forschungsinstitut 

Geballte Kupferkompetenz in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd, 17. November 2025 – Rund 120 Fachleute aus Industrie, Forschung und Hochschulen kamen am 12. und 13. November zum 19. Kupfer-Symposium des Kupferverbandes e.V. ans fem Forschungsinstitut in Schwäbisch Gmünd. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen, Technologien, Prozesse und Anwendungen in den Bereichen Werkstofftechnik, Fertigung und Digitalisierung von Kupfer.

Plattform für den elementaren und zukunftsweisenden Werkstoff

Das Kupfer-Symposium gilt als bedeutendste deutschsprachige Fachveranstaltung zu Kupfer und Kupferlegierungen. In neun Sessions mit 25 Fachvorträgen und zwölf Posterbeiträgen spannte das Programm den Bogen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz über additive Fertigung und Simulation bis hin zu Nachhaltigkeit und Recycling. Veranstalter ist der Kupferverband e.V., technologisches Kompetenzzentrum und Branchenverband der deutschen Kupferindustrie. Gemeinsam mit dem fem, das seit einem Jahrhundert Pionierarbeit in der Kupferforschung leistet, wurde das Symposium erstmals in Schwäbisch Gmünd ausgerichtet.

Kupfer steht heute im Zentrum einer neuen Innovationsphase. Es ist Schlüsselmaterial für Energiewende, Elektromobilität und Digitalisierung“, erklärte Prof. Dr. Holger Kaßner, Institutsleiter des fem. „Das Symposium bot uns die ideale Bühne, unsere Kompetenzen zu präsentieren und zu zeigen, wie wir datengetriebene Materialforschung und nachhaltige Prozesse in konkrete Anwendungen überführen.“

100 Jahre Kupferforschung am fem

Im Rahmen des Symposiums warfen die Gastgeber auch einen Blick in die eigene Geschichte: Die frühesten Aufzeichnungen über Kupferforschung am fem reichen bis ins Jahr 1929 zurück. Sie markieren den Beginn einer Erfolgsgeschichte aus wissenschaftlicher Neugier, technologischem Fortschritt und industrieller Relevanz.

Wie stark diese Tradition bis heute wirkt, zeigten Dr. Miriam Eisenbart, Abteilungsleiterin für Digitalisierung und KI am fem, und Miriam Dürr, Galvaniseurmeisterin und Technische Mitarbeiterin des Instituts. Dr. Eisenbart gab Einblicke in die Entwicklung von der klassischen Werkstoffforschung zu datenbasierten Methoden: Frühere Arbeiten zu neuartigen Kupferlegierungen münden heute in Projekten wie KupferDigital, in denen Materialeigenschaften, Fertigungsprozesse und ökologische Daten verknüpft werden und als Grundlage für einen digitalen Produktpass im Kupferkreislauf dienen.

Miriam Dürr präsentierte aktuelle Forschungsarbeiten zur Optimierung der Wärmeleitfähigkeit von Kupfer, um elektronische Bauteile effizienter zu kühlen und ihre Lebensdauer zu verlängern.

Austausch, Vernetzung und Ausblick

Führungen durch das fem sowie Exkursionen zu regionalen Industriepartnern – darunter Umicore und die Silberwarenfabrik – und eine Abendveranstaltung im Kloster Lorch boten vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung. Das nächste Kupfer-Symposium findet 2027, dann in Kooperation mit der RWTH Aachen statt.

Teilnehmende des Kupfer Symposiums am fem Forschungsinstitut. © Thomas Zehnder

Teilnehmende des Kupfer Symposiums am fem Forschungsinstitut. © Thomas Zehnder

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Patrick Wais

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Die Teilnehmende des Kupfer-Symposiums am fem Forschungsinstitut. © Thomas Zehnder
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