Das Forschungsvorhaben zielte darauf ab, die prinzipielle Eignung von massiven metallischen Gläsern (MMG) auf Platinbasis als Schmuckwerkstoff zu untersuchen und eine Basis für deren industriellen Einsatz zu schaffen. Hierfür sollten für die entwickelten Legierungen Eigenschaftsprofile ermittelt werden, die den Transfer in die industrielle Praxis erleichtern. Die Herstellung einer P-haltigen Vorlegierung und ein geeignetes Recyclingkonzept sollten im Hinblick auf die in der Industrie angewendeten Prozesse erarbeitet werden. Ein weiteres Ziel war die Evaluierung der Übertragbarkeit von Anlagen- und Prozesstechnik des Schmuckgusses auf die Prozessierbarkeit der Platingläser. Zudem sollte der Einsatz von thermoplastischen Formgebungsverfahren die mögliche Designvielfalt aufzeigen.
Im Rahmen des Projekts wurde die prinzipielle Eignung der Platingläser als Schmuckwerkstoff aufgezeigt. Die Machbarkeit der Vorlegierungsherstellung, des Feingusses und der Edelmetallscheidung im industriellen Prozess ließen sich nachweisen. Es ist gelungen, einen Technologie-Reifegrad von ca. 3 zu erzielen und ein neues, auf diesen Resultaten basierendes Projekt erfolgreich zu beantragen. Ziel der weiterführenden Forschungsarbeit ist es, einen Technologie-Reifegrad von 5 bis 6 zu erzielen; das entspricht der Demonstration der Prozesstechnik in Einsatzumgebung.
DANKSAGUNG
Das IGF-Vorhaben 19979 N der Forschungsvereinigung Edelmetalle + Metallchemie wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.