Ein Jahr am fem: Neugier, Technik und jede Menge Praxis im FJN

Ein ganzes Jahr lang war Adrian während seines Freiwilligen Jahres in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN) Teil des fem-Teams – hat Beschichtungen durchgeführt, Versuche dokumentiert, Hightech-Anlagen bedient und neue Perspektiven entdeckt. Im Interview erzählt er, was ihn am meisten überrascht hat, welche Erfahrungen ihn geprägt haben und warum er das Freiwillige Jahr jedem empfehlen kann, der sich für Naturwissenschaft und Technik begeistert. 

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Adrian, was hat das Arbeiten am fem für dich besonders gemacht? 
Adrian: Die vielfältigen Einblicke in Forschungs- und Entwicklungsarbeit. An sich ist es eine sehr besondere Erfahrung, als Freiwilliger ein Jahr lang an einer Forschungseinrichtung wie dem fem arbeiten zu dürfen. 

Was nimmst du aus dem Jahr für dich mit – fachlich und persönlich? 
Adrian: Dass Kommunikation und Austausch entscheidend für gute Forschung sind. Zudem habe ich gelernt, dass eine saubere Dokumentation der Versuche und des Versuchsaufbaus der Schlüssel für nachvollziehbare, erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit ist. 

Was waren für dich die drei prägendsten Erlebnisse oder Aha-Momente? 
Adrian: Rückblickend fällt es mir schwer, mich auf drei Erlebnisse festzulegen. Besonders gefreut hat es mich immer, wenn mir Wissen aus den MINT-Schulfächern hier bei der Arbeit geholfen hat. Kleine Aha-Momente hatte ich auch immer dann, wenn ich eine neue Beschichtungsart kennengelernt habe. Vor meinem FJN wusste ich nicht, dass es so viele Möglichkeiten der Oberflächenbeschichtung gibt. 

Wie hat dich das Jahr beeinflusst – beruflich oder in deiner Studienwahl? 
Adrian: Das FJN hat mich stark beeinflusst. Ich bin auf Berufsfelder wie Materialwissenschaften, Werkstoffkunde und Oberflächentechnik aufmerksam geworden, die ich vorher nicht auf dem Radar hatte. Nach dem Jahr werde ich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität Bayreuth studieren. 

Gab es einen Wow – das hätte ich nie erwartet-Moment? 
Adrian:  Da gab es bestimmt einige, aber was mich immer wieder aufs Neue staunen lässt, sind die Geräte und Programme zur Materialcharakterisierung. Die Qualität der Aufnahmen, die mit einem Rasterelektronenmikroskop gemacht werden, begeistert mich jedes Mal. 

Und dein Tipp für alle, die über ein FJN nachdenken? 
Adrian: Einfach bewerben! Man bewirbt sich erst einmal allgemein und bekommt dann eine Liste mit Einsatzstellen. Wenn man eine Stelle findet, die einen anspricht – wie mich das fem – kann ich das FJN jedem naturwissenschaftlich Interessierten nur empfehlen.

In welchen Bereichen konntest du mitarbeiten und was hat dir dabei am meisten Spaß gemacht? 
Adrian: Ich durfte an drei Projekten mitarbeiten. Anfangs in der Abteilung Elektrochemie beim Projekt ‚Ultrablack‘ – da ging es um die galvanische Herstellung einer schwarzen Schicht auf Nickelbasis. Später kam die Plasma-Oberflächentechnik dazu, wo ich eine Parameterstudie über eine der Beschichtungsanlagen erstellt habe. D.h. ich führte Beschichtungen unter verschiedenen Bedingungen durch und erstellte anschließend Rateverteilungen. Abschließend war ich noch in der Abteilung für Elektrochemische Energiesysteme. Dort habe ich bei Abscheideversuchen für das Projekt „SiCAP“ mitgewirkt. Am meisten Spaß gemacht hat mir bei allen Projekten das Beschichten.

Danke, dass du ein Jahr lang mit uns geforscht, beschichtet und gestaunt hast. Wir sind gespannt, wohin dein Weg dich führt, und wünschen dir für dein neues Kapitel viel Erfolg. Bleib neugierig!

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Patrick Wais

Ansprechpartner Presse

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