Neues IGF-Projekt: Zinnlegierungsschichten auf Aluminium
Musterbeispiel für industriegetragene Forschung
Am 1. Februar 2020 startete das gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO) und dem fem beantragte Forschungsprojekt „Prozessentwicklung für Aluminium als Werkstoff für Leiter und Steckverbinder in der Automobilelektronik unter Einsatz angepasster Zinnlegierungsschichten“. In Kooperation mit einem Industriekonsortium, dem mittlerweile 16 klein- und mittelständische Unternehmen angehören, wird das Ziel verfolgt, eine ideale Prozesskette für die galvanische Zinnlegierungsabscheidung auf Aluminiumsubstraten im Bereich der Automobilelektronik zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf Verfahrensanpassungen, durch die optimale Prozesszeiten bei großvolumigen, kontinuierlichen Abläufen (z.B. Bandgalvanik) erreicht werden sollen. Motiviert ist das Vorhaben durch die kontinuierliche Zunahme elektrischer und elektronischer Komponenten in Fahrzeugen, speziell in der Elektromobilität; aufgrund des Gewichts- und Kostenvorteils im Vergleich zu Kupfer bietet sich der Einsatz von Aluminiumwerkstoffen an.
Nach Bewilligung des Projektantrags Ende 2019 ist nun der Startschuss für die Projektarbeiten gefallen: „Das Projekt ist ein Musterbeispiel für industriegetragene Forschung“, unterstreicht Dr. Andreas Zielonka, Leiter des fem und Vizepräsident der AiF, die Herangehensweise und die bisherige Umsetzung. „Industrierelevante Themen aus der Branche werden aufgegriffen, die richtigen Partner an einen Tisch geholt und konkrete Projekte erarbeitet. Die sehr gute Resonanz aus der Industrie ist ein Beleg dafür“, so Zielonka weiter.
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