Optische Glimmentladungsspektroskopie (GDOES)

Die Optische Glimmentladungsspektrometrie (GDOES) ist ein Verfahren zur Analyse von Feststoffen und Beschichtungen. Im Unterschied zur Funken-Spektralanalyse sind mit der GDOES auch Schichtanalysen und Tiefenprofile möglich, also eine Information zur chemischen Zusammensetzung in Abhängigkeit von der Schichtdicke oder Probentiefe.

Es können Schichten von < 50 nm bis ca. 200 µm analysiert werden, die Nachweisgrenzen liegen je nach Element im Bereich 1–10 ppm.

Instrumentelle Ausstattung

Spektrometer: Spectruma GDA 750 mit DC- und HF-Anregung, 47 fixen PMT (Photomultiplier)-Elementkanälen und zusätzlichem Monochromator und CCD-Optik

Messfleck: 2,5 oder 4 mm Durchmesser

Durch Einsatz der sogenannten Universalmesskammer in Kombination mit entsprechenden Adaptern können auch gekrümmte Proben gemessen werden

Anwendungsmöglichkeiten

Qualitative und quantitative Tiefenprofile im Bereich:

Durchschnitts/Bulk-Legierungsanalysen von z.B.:

Legierungsanalyse mit ICP-OES

Hochpräzise Legierungsanalysen und Reinheitsbestimmungen von

*nicht akkreditiert  

Nickellässigkeit und Korrosionsprüfverfahren

Nickellässigkeit

Als Nickellässigkeit wird das Freisetzen von Nickel durch Schweiß bei längerem Hautkontakt bezeichnet. Nickel gehört zu den häufigsten Kontaktallergien, daher wurden Grenzwerte für die Freisetzung von Nickel festgelegt. Es ist ein Referenzprüfverfahren zur Bestimmung der Nickellässigkeit von sämtlichen Stäben, die in durchstochene Körperteile eingeführt werden und Erzeugnissen, die unmittelbar und länger mit der Haut in Berührung kommen. 

Beispiele für zu prüfende Erzeugnisse (Proben):

Unsere Prüfungen garantieren die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte und helfen, allergische Reaktionen zu vermeiden. Kontaktieren Sie uns für eine detaillierte Analyse Ihrer Produkte.

Korrosionsprüfverfahren

Prüfverfahren zur Bestimmung des Korrosionsverhaltens metallischer Werkstoffe, die in der Mundhöhle verwendet werden. 

Die Analysen erfolgen im nicht akkreditierten Bereich entsprechend den Vorgaben der genannten Norm. Dabei die aus den Werkstoffen freigesetzten Metallionen quantitativ bestimmter (statistische Eintauchprüfung). Zusammen mit der statistischen Eintauchprüfung mit periodischer Analyse erlaubt die Prüfung das Korrosionsverhalten und Änderungen der Korrosionsrate während des Prüfzeitraums zu beschreiben.

Beispiele für zu prüfende Erzeugnisse (Proben):

Legierungsanalyse mit WD-RFA

Die Wellenlängendispersive Röntgenfluoreszenzanalyse ermöglicht präzise Materialanalysen durch die Untersuchung von Röntgenfluoreszenzemissionen, besonders geeignet für leichte Elemente.

wd rfa

Feingehalt

Edelmetallanalytik

Mit akkreditierten Prüfverfahren testen wir die Feingehalte von Edelmetallen, sowie die qualitative und quantitative Zusammensetzung unterschiedlicher Legierungen.

Messmethoden im akkreditierten Bereich:

          * Indirekt/Differenzmethoden über die Bestimmung von Verunreinigungen (Probenmenge: ca. 1 g)

Zusätzliche Hausverfahren

Anwendungsmöglichkeiten

Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC)

Die Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) ist eine analytische Methode, die es ermöglicht, die thermischen Eigenschaften eines Materials zu charakterisieren. Sie misst die Menge an Wärme, die eine Probe bei einer definierten Temperaturänderung aufnimmt oder abgibt, und vergleicht sie mit einer inerten Referenz. Diese Methode liefert wertvolle Informationen über Phasenübergänge wie Schmelzen, Kristallisation und chemische Reaktionen.

Die DSC-Methode unterstützt die Optimierung industrieller Prozesse durch:

Die DSC-Methode spielt eine entscheidende Rolle in der Qualitätssicherung:

Die DSC-Methode wird in vielen Bereichen angewendet, darunter:

dsc

Die Dynamische Differenzkalorimetrie ist eine vielseitige Methode, die in der Materialforschung, Prozessoptimierung und Qualitätssicherung unverzichtbar ist. Sie liefert präzise und reproduzierbare Ergebnisse, die eine tiefgehende Analyse von Materialien und Prozessen ermöglichen.

Messung der Durchschlagsfestigkeit

AUF EINEN BLICK

Um die elektrische Isolationsfähigkeit von Materialien zu prüfen, führen wir u.a. Durchschlagsspannungsmessungen gemäß DIN EN ISO 2376 durch. Diese Tests sind speziell für flache Oberflächen geeignet, während Messungen in der Nähe von Kanten oder bei scharfkantigen Übergängen nicht zulässig sind. Da bis zu einem Funkendurchschlag getestet wird, schädigt die Messung die Oberfläche irreversibel. In modifizierter Form mit „nasser“ Kontaktierung lassen sich feinste Risse in Isolierschichten zuverlässig erkennen.

EINSATZBEREICHE

Kontaktwinkelmessung

Die Kontaktwinkelmessung dient zur Feststellung der Oberflächenspannung sowie zur Bestimmung der Oberflächenenergie.

Durch Aufbringen eines Tropfens einer Messlösung auf die Oberfläche kann mittels der Bestimmung des Kontaktwinkels und anschließender Berechnung der Ober- und Grenzflächenspannung die Reinheit der Oberfläche bestimmt werden.

  • Bestimmung der Oberflächenreinheit von Halbleiterwafern und Bildschirmglassubstraten
  • Lackieren, Bedrucken und Beschichten von Metallen – Kunststoffen – Papieren
  • Entwicklung kosmetischer und pharmazeutischer Produkte, z.B. Salben, Cremes, usw.
  • Entwicklung von Hochleistungsverbundwerkstoffen
  • Optimieren des Adsorptionsverhaltens von saugfähigen Papieren
  • Entwicklung grenzflächenaktiver Pflanzenschutzmittel
  • Oberflächenfinish und die Reinigung von Textilien

Die Kontaktwinkelmessung zeigt, dass die Haftung zwischen zwei Phasen umso stärker ist, je ähnlicher sich die dispersen und polaren Anteile ihrer Oberflächenenergie oder Oberflächenspannung sind, was zu einer geringeren Grenzflächenenergie führt.

  • Elektronisches Spritzenmodul [ES] mit einer Hamilton 500µl Dosiernadel
  • Messmethoden: Sessile Drop [SD liegender Tropfen] statisch, Pendant Drop-Method
  • Die Kontaktwinkelauswertung wird mittels Tangenten-Methode durchgeführt
  • Die Tropfenkontur wird aus der Helligkeitsdifferenz zwischen Tropfen und Umgebung bestimmt.
  • Die Berechnung der Oberflächenspannung wird nach der Young-Laplace-Gleichung vorgenommen.
  • Die Auswertung der freien Oberflächenenergie [SE] wird meist nach OWRK [Owens-Wendt-Rabel und Kaelble] durchgeführt, dabei können auch die dispersen und polaren Anteile der Oberflächenenergie/-spannung bestimmt werden.
Kontaktwinkelmessung

COMSOL Multiphysics

simulation von elektrochemischen Beschichtungsprozessen

Software: COMSOL Multiphysics
Module: Basic COMSOL Multiphysics, Elektrodeposition, Design

Die Software ermöglicht die Vorhersage der Schichtdickenverteilung, Position und Form von Blenden und Hilfselektroden, Hilfestellung beim Gestell- und Anlagenbau.

Das Basic COMSOL Multiphysics Module ermöglicht durch typische Simulationen von Elektrolysezellen, die Bestimmung der Stromverteilung an der Elektrodenoberfläche sowie die Dicke und Zusammensetzung der abgeschiedenen Schichten. Diese Simulationen sind für folgende Untersuchungen nützlich:

Mit dem COMSOL Electrodeposition Module ist die Simulation der primären, sekundären und teritären Stromverteilung in 3D, 2D und 1D anhand verschiedener Maßstäbe je nach Zielvorgaben möglich.

Mit dem Modul CAD-Import können 3D-Modelle von realen Bauteilen direkt in die Simulationssoftware importiert werden. Sind keine 3D-Modelle der Bauteile vorhanden, können die Bauteile in COMSOL Design skizziert werden.

Simulation unter speziellen Abscheidebedingungen

Für spezielle Abscheidebedingungen stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Es gibt z.B. die Möglichkeit, die Abscheidung dünner Schichten auf nichtleitende Oberflächen zu simulieren. Zusätzlich können Diffusion, Konvektion und Migration von chemischen Spezies in verdünnten und konzentrierten Lösungen sowie in porösen Medien modelliert werden.

Ergebnisse einer Simulation durch COMSOL Multiphysics

Wichtige Angaben, die wir benötigen:

Zusätzliche Informationen, die wir bei speziellen Abscheidebedingungen benötigen: